„Obacha Cool“ – WASCHBRETT beinhart im ausverkauften Mainhardt
Beinhart in Mainhardt erlebten wir vor ausverkauftem Haus ein wunderbares Konzert in der Wald-Halle in Mainhardt. Premiere im Grenzland! Und die Mainhardter Heidi Müller ließ uns dazu diesen Bericht zukommen (im „Haller Tagblatt“ klang es so):
„Haben Sie noch ein Waschbrett zu Hause? Dann bringen Sie es mit…“ – So wurden die Mainhardter und ihre Umgebung auf ein Konzert aufmerksam gemacht, dass sich als großartig erweisen sollte. Die Albvereinsjugend hatte mal wieder ein gutes Näschen bewiesen und mit der, bei uns noch relativ unbekannten Band WASCHBRETT aus dem Remstal, ein Schmankerl nach Mainhardt geholt.
Die 5 Musiker begeisterten das Publikum von der ersten Minute an. Grooviger Schwabenrock, Blues, ruhigere Songs und dazwischen knitze Sprüche und Gebruddel zwischen Steffen Kaupp (Gesang und Gitarre) und Reiner Äckerle (Keyboard und Gesang), die ein spürbar eingespieltes Team sind. Peter Zisler, der sein musikalisches Können am Saxophon und der Querflöte bewies, hatte so manches Soli zu bieten. Wolfgang Ilg am Bass und Marcus Siegel am Schlagzeug gaben den groovigen Rhythmus vor. Manchmal während des Konzertes fühlte man sich durchaus an Wolle Kriwanek erinnert. Lieder wie „Koiner isch perfekt“, „Ben i domm?“ oder die Feststellung, dass der Schwabe zufrieden ist mit einem „Weckle“ und „kein Google braucht, solange man eine Frau zu Hause hat“, sprechen direkt aus dem schwäbischen Leben. Genauso wie die Hommage an den „Baba“ und die Frage „Warom sieht man vieles negativ, wo das Leben doch so schön ist“.
Das Publikum wurde zum Mitsingen und Mitmachen animiert, was dieses auch mit Begeisterung tat. Herrlich die Übersetzung eines Zuhörers von Schwäbisch auf Hochdeutsch; der Text „Ich han amol oina kennt ket on die hat koi Kend ket – ich hatte mal eine Bekannte, die fast noch Jungfrau war“. Über 2 Stunden heizte die Band, die quasi ihr erstes Auslandskonzert gab (ja die Grenze zwischen dem Schwäbischen und Hohenlohischen liegt an der B 14!) in der Mainhardter Waldhalle ein und wurde mit langanhaltendem Applaus und Zugaberufen vom Publikum belohnt. Um mit zwei weiteren Lieder der Band abzuschließen: Jeder, der bei diesem Konzert dabei war, nahm „A Breckele Gold“ mit nach Hause und jetzt isch „G´nuag g`lobt“!
Anmerkung: Wahrscheinlich hat auch der Einsatz von Steffens neuem Harmonizer das tolle Echo mitprovoziert – hör‘ es dir selbst an: Bei der Wiederholung des „Baba“-Refrains kommt er zum Einsatz… 🙂